Am 03.03.2020 beginnt unsere Reise. Der erste Zwischenstopp dient dazu - wir sind ja vorbildliche Deutsche - erst einmal unsere Steuererklärung bei einer lieben Freundin in Hannover zu machen, damit wir ohne bürokratische Altlasten starten können. Ein weiterer kurzer Umweg führt uns über den Ruhrpott zu einer netten alten Dame, bei der wir eine Rollmatratze für unseren Bus kaufen. Die etwa achtzig jährige, noch berufstätige Frau hat für uns sogar extra Waffeln gebacken und Paul darf an ihrem beachtlichen Computerarbeitsplatz noch schnell ein Dokument drucken.
Nach diesem letzten "Pflichtstop" fahren wir schleunigst über Frankreich nach Spanien.
Kurz zusammengefasst: das Ganze dauert drei Tage, mein persönliches Highlight sind dabei wilde Flamingos, die es sich in den Salzwasserseen eines südfranzösischen Naturparks gemütlich gemacht haben.
Die Muscheln an dieser Küste sind handtellergroß. Auch Paul sammelt fleißig mit.
Unsere erste (!!!) Dusche ist eine Art Stranddusche, welche an einer öffentlichen Toilette in Strandnähe angebracht ist. Während die Leute in Windjacken vorbeigehen, springen wir mit allem Gerassel durchs kalte Wasser. Irgendwie super.
Fischerdorf an einem französischen Hafen kurz vor der spanischen Grenze.
Das sind alles leere Austernschalen, die sich auf der Straße zu Haufen auftürmen. |
Auch die Landschaft und das Wetter werden immer besser und am meisten freuen wir uns, als wir in den Pyrenäen die spanische Grenze überqueren. Hinter der Grenze finden wir auch einen verlassenen Strand mit Parkplatz, wo wir unser Nachtlager errichten.
Damit habe ich mein Wunschziel erreicht: meinen Geburtstag feiere ich am 10.03. am spanischen Strand, sammle Seeglas und nachmittags gehen Paul und ich in Figueres ins Salvador-Dali-Museum, wo er selbst auch begraben liegt. Spitzentyp, tolles Museum! Haben wir zeitlich auch genau richtig gemacht, denn nur wenige Tage später werden die Museen in Spanien geschlossen.
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